Vita


Norbert Kückelmann studierte in den 1950er Jahren Jura. 1957 legte er das Staatsexamen ab, promovierte in Mainz und arbeitete über 20 Jahre in München als Strafverteidiger. Vor diesem Hintergrund muß man sein Interesse an Kriminalfällen mit juristischem Hintergrund sehen, das sich in fast allen seinen Filmen niederschlägt.

Zudem arbeitete Norbert Kückelmann während seiner Studienzeit als Filmkritiker für das Radioprogramm des Bayerischen Rundfunks, wodurch sich erste Verbindungen zur damals sehr aktiven Münchner Filmszene ergaben. 1965 gründete er mit Alexander Kluge und Hans Rolf Strobel das Kuratorium Junger Deutscher Film. Sein erster Film „Die Sachverständigen“ wurde im Wettbewerb der Berlinale 1973 vorgeführt und gewann auf Anhieb einen Silbernen Bären. Kurze Zeit später erhielt der Film den Deutschen Filmpreis als bester Spielfilm.

„Die letzten Jahre der Kindheit“ ist sein bekanntester Film, für den er 1980 den Bundesfilmpreis in Gold erhielt.

1974 gründete er mit Peter Lilienthal die Film- und Fernseh Autoren GmbH und arbeitete als Produzent für seine eigenen Filme sowie auch für Filme von Peter Lilienthal und andere. 1984 nahm er ein weiteres Mal am Wettbewerb der Berlinale 1984 teil und gewann mit „Morgen in Alabama“ seinen zweiten Silbernen Bären. 1993 erhielt Norbert Kückelmann den Fernsehfilmpreis der Deutschen Akademie der Darstellenden Künste für den ZDF-Film „Abgetrieben“.

Norbert Kückelmann ist neben seiner Tätigkeit als Filmemacher immer auch als Rechtsanwalt für die Medienbranche tätig gewesen. Er ist der Bruder der bekannten Schauspielerin Gertrud Kückelmann.

Er lebt in München und ist seit 1986 mit seiner Frau und Co-Autorin Dagmar Kekulè verheiratet (Dt. Jugendbuchpreis 1978 für "Ich bin eine Wolke", Foto rechts). Ein weiterer Co-Autor ist Thomas Petz.

Das Portraitfoto von Norbert Kückelmann (links oben) stammt von Edith von Welser-Ude.