Filmographie



1. „Die Sachverständigen“

Der erste Film „Die Sachverständigen“ wurde mit einer Drehbuchprämie des Bundes in Höhe von DM 200.000 hergestellt. Der Film war ein großer Erfolg in Berlin, erhielt den silbernen Bären für Regie und außerdem den Bundesfilmpreis.

Regie: N. Kückelmann Kamera: Alfred Tichawsky
Darsteller: Walter Sedlmayer, U. Brenner, Gisela Fischer, ansonsten Laien Produktion: Reportfilm, Guba Film (Vorläufer von FFAT Film-Fernseh-Autorenteam GmbH)

Synopsis

Sämtliche Rechte sind bei mir.
Kategorie zur Produktion: Kinospielfilm

Ein leitender Angestellter gerät durch auffälliges Verhalten in die Psychiatrie und wird dort festgehalten. Die Justiz erkennt die Fehlerhaftigkeit der Einweisung und wendet sich an zwei Gutachter. Die Gutachter einigen sich, vor allem auch um den Fehler der Justiz zu rechtfertigen dahin, daß der Mann vor der Einweisung selbst gemeingefährlich war, durch den Aufenthalt in der Klinik geheilt sei, und nun eben entlassen werden könne. Der Angestellte (Mainzer), der durch die psychiatrische Behandlung beruflich aus der Bahn geworfen war, landet zuletzt als Hilfsarbeiter auf einem Bau, wo er von den Arbeitern verspottet wird und daraufhin eine Körperverletzung begeht. Also wieder einen Grund schafft für eine erneute Einweisung.


2. „Die Schießübung“

Wiederum freie Produktion

Regie: N. Kückelmann
Kamera: Jürgen Jürges
Darsteller: Walter Sedlmayer und Laien

Synopsis

Ein Delikatessenhändler kann seine Lieferung von hochwertigen Schlemmermahl- zeiten nicht liefern, da gegenüber ein Bankraub stattfindet. Während der Bankbelagerung durch die Polizei bietet er sich an, Geiseln und Räuber zu verköstigen. Er errichtet ein Notstandsbuffet und verkauft an die Neugierigen. Nach dem Raub will er sein Geld vom Staat wieder haben. Der dies jedoch ablehnt, weil er sich der Beihilfe verdächtig gemacht habe. Darauf tief betroffen erzählt er Episoden aus seinem Leben.
Fernsehauftragsproduktion des ZDF. Jedoch sämtliche Rechte bei mir.
Erfolgreiche Politkomödie.


3. „ Die Angst ist ein zweiter Schatten“

Freie Produktion durch Cofinanzierung mit dem Sender Baden-Baden.

Regie: N. Kückelmann
Kamera: Jürgen Jürges
Darsteller: Gertrud Kückelmann, Astrid Fournell (Hauptrolle), ansonsten Laiendarsteller

Synopsis

Eine Zeitungsfotografin erlebt in ihrem Einsatz ständig aggressive Szenen (Suizide, Amokläufe, Zerstörung, Bilder des Grauens). Sie überträgt die daraus entstehende Angst in unbewußte Handlungen, die ebenfalls aggressiv sind. Zum Schluß ermordet sie in Gedanken, ihren machohaften Freund.


4. „Die letzten Jahre der Kindheit“.

Filmauftragsproduktion, jedoch über das Fernsehabkommen, ein Kinofilm. Der Film wurde als großer Erfolg bekannt. Im Kino als auch im Fernsehen. Er erhielt den Bundesfilmpreis in Gold 1980 und zwei Grimme Preise für Regie und Hauptdarsteller.

Regie: N. Kückelmann
Kamera: Jürgen Jürges
Hauptdarsteller: Gerhard Gundel
In den wesentlichen Rollen Laien.

Synopsis

Die Darstellung eines jugendlichen Vielfachtäters, der polizeibekannt wird und deshalb sofort nach dem 14. Lebensjahr (Ende der Kindheit) in Haft genommen wird. Dadurch Suizid, erhängt sich mit seinem Gürtel. Der Film ist eine Nacherzählung eines realen Falles. Das Schicksal des Norbert Roggenhofer in München. Kinofilm mit relativ gutem Erfolg im Kino. Die Produktion war 1978/1979.


5. „Morgen in Alabama“. Herstellung 1982/1983.

Großer Erfolg bei Publikum und Presse

Regie: N. Kückelmann
Kamera: Jürgen Jürges
Darsteller: Maximilian Schell, Lena Stolze und viele andere Berufsschauspieler und Laien.

Synopsis

Ein Rechtsanwalt (Maximilian Schell) wird als Pflichtverteidiger bestellt für einen vermeintlichen Attentäter, der in einer Massenversammlung auf einen Politiker geschossen hat. Er wollte ein Zeichen setzen, sagt er. Es stellt sich heraus, daß er zu einer Gruppe Rechtsradikaler gehört. Der Anwalt versucht den Hintergrund zu erkunden. Er stößt dabei auf einen Journalisten, der schon alleine auf der Spur der Gruppe ist. Sie entdecken die Gruppe, aber dennoch können sie nicht beweisen, daß der Täter auch im Ziel der Gruppe gehandelt hat. Schließlich begeht der junge Täter an einem belebten Platz in der Menschenmenge, ähnlich wie am Oktoberfest 1980 ein Sprengstoffattentat.

Das Thema hat besondere Aktualität zur Zeit, da ja bekannter Maßen die Frage der Hintergründe zu dem damaligen Oktoberfestattentat oder auch anderen rechtsradikalen Attentaten wieder untersucht wird. Der Film wurde als Kinofilm ausgewertet. Der amerikanische Titel „A German Loyer“.


6. „Harte Zeiten, Schweinegeld“ (ein Märchen der Gebrüder Nimm)

Eine Komödie über die Flickaffäre

Regie: Norbert Kückelmann
Kamera: Frank Brühne
Darsteller: Armin Müller-Stahl (Hauptrolle), Claudia Messner.

Synopsis

Komödienhafte Darstellung der Flickaffäre. Armin Müller-Stahl spielt einen Clochard, der früher einmal Staatsanwalt war oder dies zumindest behauptet. Er versammelt um sich herum noch einige Herumtreiber und vereinigt sich mit einem Steuerfahnder, der den Tattenbachkonzern im Auge hat. Sie dringen in den Konzern ein und Müller-Stahl erklärt als Staatsanwalt die schwarzen Gelder für beschlagnahmt.


7. „Abgetrieben“

Eine Produktion des ZDF über den Memminger Abtreibungsprozeß. Der Film erhielt die höchste Auszeichnung des Grimme Preises mit Gold 1993. Entstehungsjahr 1992. Der Film hatte eine erstklassige Presse im gesamten Bundesgebiet.

Regie: N. Kückelmann Kamera: Igor Luther Darsteller: Edgar Selge als Verteidiger, Jörg Hube als Gerichstvorsitzender, Dr. Herberger als Staatsanwalt. Den Dr. Theißen spielte Hans Zischler

Synopsis

Der Memminger Abtreibungsprozeß von 1987 wird getreu den Akten nachvollzogen. Inkl. auch des Skandals, daß ein Richter befangen sein mußte, weil er selbst seiner Freundin früher zur Abtreibung geraten hatte. Ein international anerkannter Fernsehfilm, dessen Vertriebschancen von ZDF-Enterprice leider nicht wahrgenommen wurden. Der Film war aber auch in der Politik sehr bekannt. Wurde z. B. von den FDP Damen (zur Fassung des § 218 neu) benutzt.


8. „Alle haben geschwiegen“

Ein sehr spannender Kriminalfilm über die Ermordung einer Anhalterin in Eichstätt. Der Film hatte sehr hohe Einschaltquoten, über 5 Millionen in der ersten Sendung. Auch bei der zweiten Wiederholung und sogar in der Wiederholung auf VOX (TCTP Alexander Kluge) obwohl er dort nachts lief.

Regie: Norbert Kückelmann
Kamera: Igor Luther
Darsteller: Dorethee Hartinger (Die Anhalterin), norbert Giggenbach als Wirt und Anführer der Mörderbande

Synopsis

Der Film beginnt mit einer Vergewaltigung eines Mädchens durch eine Bande von aggressiven Jungen und bleibt von da an bis zum Ende spannend. Dorothee Hartinger als Anhalterin, die von Hamburg nach München will. Sie bleibt in Eichstätt hängen, wird dort vom Wirt aufgelesen und in seine Kneipe gebracht. Dort wird sie vergewaltigt und dann, als man sieht, was angerichtet wurde, ermordet.

Der Fernsehfilm gehört zu den besten deutschen Kriminalfilmen.


9. „Portrait eines Richters“

Fernsehfilm im Auftrag des WDR. Der Film erhielt den goldenen Autorenpreis der DAG.

Regie: N. Kückelmann
Kamera: Igor Luther
Darsteller: norbert Giggenbach, Dorothee Hartinger, für die Rolle des Richters Peter Simonitchek

Synopsis

Ein Richter sympathisiert mit der Vergangenheit, der Justiz im dritten Reich. Er versucht, einen Neonazi, auf dessen Hetzrede eine vietnamesische Familie überfallen wurde, freizusprechen. Der Film spielt auf drei zeitlichen Ebenen: Einmal der Fall Katzenberger im dritten Reich, der jüdische Kaufmann, der wegen Rassenschande hingerichtet wurde. Dann die zweite Ebene ist das Verfahren gegen die Richter von damals, die sich damit verteidigen, daß das einhalten der Gesetze die da waren, die einzige Form von Widerstand sei, die die Justiz sich hätte leisten können. Die dritte Ebene spielt heute. Beleuchtet den Prozeß des Richters gegen den neofaschistischen Hetzer. Die Großnichte der damaligen Mitangeklagten wegen Rassenschande, Dorothee Hartinger, überführt den Richter in seiner Gesinnung. Zeitkritischer Fernsehfilm.


10. „Verlorene Kinder“

Fernsehfilm mit dem WDR

Regie: Norbert Kückelmann
Kamera: Rainer Gutjahr
Darsteller: norbert Giggenbach, Michel Michalski, von Zünt, Celine Schöne

Synopsis

In einer Kleinstadt in Deutschland hat eine Bande von Jugendlichen in ständiger Gewaltbereitschaft das Leben verunsichert. Aufgrund dieses Auftretens werden sie für Rechtsradikale gehalten, während sie in Wirklichkeit frustrierte Jugendliche ohne Zukunft sind. Aufgrund einer Verfolgungsjagd durch die erbosten Bürger kommt einer der Jungen ums Leben. Der Film soll zeigen, wie wichtig es ist, Aggressionen von Jugendlichen zu differenzieren. Fernsehfilm mit gesellschaftskritischem Inhalt.


11. „Ich habe es nicht gewollt oder Tod einer Märchenfee“

Herstellungsjahr 2000, eine Auftragsproduktion für das ZDF

Regie: Norbert Kückelmann
Kamera: Igor Luther
Darsteller: Jörg Hube als Gerichtsvorsitzender, norbert Giggenbach als Staatsanwalt, Anja Brüggemann als Opfer, Franziska Walser als Sachverständige, Täter: Axel Sichrovsky, älterer Anwalt: Christian Doermer

Dieser Fernsehfilm hatte ähnlich wie „Alle haben geschwiegen“ eine sehr hohe Einschaltquote.


12. „Hauptlehrer Hofer“

Preisgekrönter Film von Peter Lilienthal, Herstellungsjahr 1974-1975

Regie: Peter Lilienthal
Kamera: U. Weber
Produktion: FFAT GmbH


13. „Es herrscht Ruhe im Land“

Herstellungsjahr 1979 - der Film erhielt die größte Anerkennung. Die goldenen Schale als Filmpreis des Bundes.

Regie: Peter Lilienthal
Kamera: Michael Ballhaus


14. „Land der Blinden“

Ein Fernsehfilm nach dem Roman von F.C. Wels.

Regie: Peter Ariel